Das Glasmuseum

Gehlberg war bis zum Fall der Mauer ein etablierter Standort der Glasproduktion, deren Ursprung auf die Errichtung einer Glashütte im Jahre 1644/45 zurückgeht. Den ersten Lehnsbrief für den Bau der Glashütte erteilte der Herzog von Sachsen-Coburg. Seit dieser Zeit arbeitete die Glashütte bis 1995.

Hier im Museums-Komplex begann Emil Gundelach bereits 1896, gleich nach der Entdeckung der Röntgenstrahlen, mit der industriellen Herstellung der ersten Röntgenröhren und wurde in kürzester Zeit zum weltweit führenden Hersteller.

Alles über Gundelach.

Auf einem kurzen Video zeigen wir Ihnen im Museum wie eine Röntgenröhre funktioniert. 

Glasmuseum Eingang
Gundelach-Emil
Gundelach-Eugen
Gundelach-Max

Neben Röntgenröhren produzierte man auch technische Glasgeräte und Instrumete für Labore und ein umfassendes Lehrmittelprogramm. 

Bereits 1893 war Gundelach mit etlichen Erzeugnissen auf der Weltausstellung in Chicago und 1904 auf der Weltaustellung in St. Louis, USA, vertreten. Dort erhielt er die höchste Auszeichnung den „Grand Prize“

Grand-Prize-Gold

Von 1925 bis 1945 entwickelte man Oszilloskop- und Bildröhren und vertrieb Bausätze. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Betrieb enteignet und unter DDR-Regie mit anderen glastechnischen Produkten weitergeführt.

Aus traditionellen Gründen heraus werden besonders die Gundelachschen Röhren präsentiert. Neben den ersten Röntgenröhren, die eine Revolution in der Diagnostik auslösten findet man auch die in Zusammenarbeit mit Manfred von Ardenne und den ersten Fernsehbildröhren.

Aber auch die anderen glastechnischen Erzeugnisse der Firma Emil Gundelach sind ausgestellt.

Dokumente und Urkunden belegen die Bedeutung des Unternehmens zur damaligen Zeit und die weltweiten Verbindungen.

Der Stammbaum der Gundelachs ist bis 1532 zurück lückenlos belegt. Alle waren Glasmacher und Glasbläser. 

Manfred von Ardenne mit Bildröhre

Franz Schilling
Auch er war hier in Gehlberg ein bedeutender Hersteller von Glasartikel und Röntgenröhren, der bereits 1873 auf der Weltausstellung in Paris vertreten war.

Sein Hauptkatalog “Glasinstrumente, Apparate u. Geräte” von ca. 1905 hatte bereits 358 bebilderte Seiten.

Schilling Röntgenröhren

 

Machalett Robert Hermann
Er wurde 1872 in Gehlberg geboren. Sein Vater Ernst Wilhelm ging 1883 mit ihm von Gehlberg nach New York, um bei Eimer & Amend zu arbeiten. Dort aber nannte er sich, wegen der Aussprache “Machlett”. 1885 kehrte er für 2 Jahre zur weiteren Ausbildung nach Gehlberg zurück. 1987 ging er wieder nach New York. 1897 gründete er dann mit seinem Vater Ernst Wilheln das Unternehmen E. Machlett & Son, das ebenfalls Röntgenröhren herstellte.

Heute ist Machlett ein weltweit führender Elektronik-Konzern.

Machlett Röntgenröhren

Schilling Katalog

  Robert Hermann Machalett

Der Bereich “Röntgen-Röhren” wurde stark erweitert. Er enthält jetzt alle Informationen zur Entwicklung der ersten Röntgenröhren ab der Entdeckung der Röntgenstrahlen am 08.11.1895. Es ist jetzt eine Vielzahl von alten Ionen-Röntgen-Röhre nebst Bescheibungen ausgestellt.

Vitrine 2 mit alten Ionen-Röntgenröhren Vitrine mit 5 alten Ionen-Röntgenröhren

Öffnungszeiten

Das Postamtmuseum hat eigene Öffnungszeiten. Bitte melden Sie sich dazu  bitte bei Hartmut Trier, Tel.: 0171/ 22 44 839 oder 036202-9 07 62, E-Mail: h.trier@t-online.de

Mai – Oktober
Mi – Fr 11.00-17.00 Uhr
Sa, So, Feiertage 13.00-17.00 Uhr

November geschlossen

Dezember – April
Mi – Fr 11.00-16.00 Uhr
Sa, So, Feiertage 13.00-16.00 Uhr

Glasbläser-Schauvorführung
Aktuell nicht möglich, wir zeigen
jedoch ein 15 min. Video davon

Führungen für Gruppen ab 10 Personen nach Absprache auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.

Unsere Werbepartner:

Menü